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Denis. Welche Verkehrsmittel sind in Deutschland besonders beliebt?
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Tobias. Das meist benutzte Verkehrsmittel in Deutschland ist zweifelsohne das Auto.
Die Deutschen, daf¸r sind sie ja auch bekannt,
mˆgen ihr Auto ¸ber alles und nutzen das Auto auch ¸ber alles.
Aber es ist auch sehr popul‰r, mit dem Flugzeug zu fliegen.
Insbesondere in den Urlaub fliegen die Deutschen gerne mit dem Flugzeug nach Spanien, nach Italien,
oder auch weiter weg nach ƒgypten und in die Dominikanische Republik.
Und innerhalb Deutschlands ist es immer noch popul‰r, obwohl es sehr sehr teuer ist, mit dem Zug zu fahren,
wenn man denn nicht mit dem Auto f‰hrt.
Und in der Stadt gibt es meist Busse und Straflenbahnen,
aber in den grˆfleren St‰dten halt auch noch U-Bahnen.
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Denis. Reisen Sie gern?
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Tobias. Ich reise sehr sehr viel und sehr sehr gerne,
besuche Freunde oder Verwandte,
und dann, innerhalb Deutschlands, benutze ich eigentlich immer den Zug.
Und wenn es aber in den Urlaub geht,
oder man sich eine andere Stadt ansieht, dann fliegt man,
fliege ich immer mit dem Flugzeug,
denn dann ist das Flugzeug auch billiger als der Zug.
Ja, also, mir gef‰llt ja unglaublich gut das Fliegen mit dem Flugzeug.
Es ist immer sehr aufregend,
weil man immer ein bisschen fr¸her da sein muss.
Und dann erlebt man auf dem Flughafen diese Atmosph‰re von, mit dem Geruch von der weiten Welt und Menschen,
die herumreisen, die vielleicht f¸nf Stunden sp‰ter schon auf einem ganz anderen Kontinent sind,
oder aber die in zwei Stunden irgendwo sind, wo es ¸ber dreiflig Grad warm ist.
Und in Deutschland ist es dann vielleicht gerade nur zehn Grad und es regnet.
Und diese Atmosph‰re auf dem Flughafen ist eben schon das Allererste, was mir so am Fliegen gef‰llt.
Aber nat¸rlich auch der Service drum herum...
man wird behandelt, als sei man der Kˆnig.
Man bekommt hier etwas und da etwas,
die Leute sind sehr freundlich.
Und nat¸rlich dieses Gef¸hl, wenn man ¸ber den Wolken ist,
und den Horizont sieht, oder auch fast nicht mehr sieht,
und alles ist so frei, wie man in Deutschland sagt nach einem Schlagerlied:
"‹ber den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein".
Und das Meiste, was mir am Fliegen gef‰llt,
dass man sehr schnell in einer ganz anderen Welt ist.
Und ich kann mich noch einmal daran erinnern, wo ich das sehr stark gemerkt habe.
Das war im Winter, ich glaube, im Januar,
auf einem Flug nach Teneriffa, und ich flog ab in Frankfurt.
Es war Minus 5 Grad und es schneite noch,
und 4 Stunden sp‰ter, da kam ich auf der Insel Teneriffa an.
Es war, ich glaube, achtundzwanzig Grad oder dreiflig Grad,
die Sonne schien,
das Meer rauschte,
und ich dachte, ich bin im Paradies
und das Flugzeug sei abgest¸rzt...
Nein! Es war nat¸rlich nicht abgest¸rzt,
sondern man war einfach in ein heifles Gebiet geflogen innerhalb von vier Stunden.
Gar kein Problem...
Wenn ich mit dem Flugzeug reise,
muss ich zu allererst mal herausfinden,
wo gibt es denn das billigste Ticket.
Und das mache ich zuerst in dem Internet.
Da gibt es ein paar billige... oder ein paar Ticketh‰ndler,
die billige Tickets verkaufen.
Also, das Erste ist, im Internet nachschauen,
wo gibt es das billigste Ticket.
Danach bestelle ich meist das Ticket nicht ¸ber Internet,
weil das mir zu unsicher ist,
sondern gehe in das entsprechende Reiseb¸ro,
wo man dieses g¸nstige Ticket kaufen kann.
Und meist ist es eines von den Studentenreiseb¸ros,
das sind spezielle Reiseb¸ros,
wo man Rabatte als Student bekommt,
und die auch gleichzeitig wieder Rabatte bekommen,
weil sie..., bei den Fluggesellschaften, weil sie grofle Kontingente einkaufen f¸r Studenten.
Also, dann geht es in das Reiseb¸ro,
ich sage denen, was ich haben will.
Meist sind sie etwas inkompetent,
wissen nicht gleich, welcher Preis es nun eigentlich ist, und was f¸r ein Tarif,
und kˆnnen nicht sagen, was es da f¸r Beschr‰nkungen gibt und so weiter.
Also, man muss dann immer ein bisschen Zeit mit einplanen, die man in dem Reiseb¸ro zubringt.
Dann bekommt man auch gleich vor Ort meist sein Ticket,
und packt seine Sachen, und f‰hrt dann irgendwann los.
Ich wohne in Berlin.
Da gibt es allein schon drei Flugh‰fen.
Man muss sich dann erstmal genau erkundigen,
von welchem Flughafen fliege ich eigentlich ab.
Und dann guckt man nach,
wie komme ich denn da am besten hin.
Und fragt am besten,
ruft am besten auch gleich bei der BVG, das ist die Berliner Verkehrsgesellschaft, an.
Gibt sein Gep‰ck am Check-in Schalter ab. Dort bekommt man auch seine Bordkarte, auf der der Sitzplatz eingetragen ist.
Wichtig ist noch, dass man immer etwa so eine Stunde fr¸her als die geplante Abflugszeit am Flughafen ist, damit man, ich weifl auch immer nicht, warum
das eigentlich alles so kompliziert ist,
aber vermutlich, damit man das Gep‰ck da noch abgeben kann und damit die Angestellten dann Zeit haben, das Gep‰ck ins Flugzeug zu bringen,
und damit man die Ausreisekontrolle des Bundesgrenzschutzes und die Zollkontrolle hinter sich bringen kann.
Nachdem man dann also eingecheckt hat, geht man zum Gate.
Da zeigt man dann noch mal seine Bordkarte vor,
und wenn man das alles hinter sich gebracht hat, dann kommt irgendwann die Durchsage.
Ja, Sie kˆnnen jetzt einsteigen.
Man steigt ein ins Flugzeug,
und kommt in einer anderen Stadt an.
Na ja, mit dem Fliegen das ist immer eine aufregende Sache.
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Denis. Haben Sie einen F¸hrerschein?
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Tobias. Ich habe einen F¸hrerschein.
Und ich fahre auch Auto,
aber ich habe leider kein eigenes Auto,
sondern ich fahre immer mit dem Auto meiner Eltern.
Meine Eltern haben einen VW-Vento.
Als ich siebzehn war, habe ich mich entschieden, den F¸hrerschein zu machen.
Aber eine grofle Entscheidung war es nicht,
denn eigentlich machen in der Gegend, wo ich damals gewohnt habe, alle ihren F¸hrerschein.
Also habe ich mir mit siebzehn Jahren eine Fahrschule gesucht.
Das war auch nicht so schwierig,
denn ein Freund von...,
denn der Vater eines Freundes von mir hatte eine Fahrschule.
Und da bekam ich dann einen recht g¸nstigen Preis angeboten.
Na ja habe ich mich entschieden eben dort meine Ausbildung zu machen.
Der erste Teil der Ausbildung besteht darin, sehr sehr trocken die Theorie zu lernen,
die verschiedenen Verkehrsregeln,
die Verkehrszeichen
und vor allem die Vorfahrtsituationen.
Und im zweiten Teil kam dann die praktische Ausbildung.
Als ich das erste Mal mit dem Auto fahren durfte,
war ich sehr sehr aufgeregt,
denn ich war noch nie zuvor mit dem Auto gefahren.
Andere, Freunde von mir,
die waren schon einmal mit dem Auto ihrer Eltern auf einem Feldweg gefahren
oder auf der, auf dem eigenen Gel‰nde rund ums Haus.
Aber ich war noch nie mit dem Auto gefahren,
weil, ich dachte mir auch,
"Wozu? Ich darf ja eh eigentlich nicht fahren und kann auch ja nirgendwohin fahren".
Also stieg mein Adrenalinspiegel fast ins Unendliche,
als der Fahrlehrer sagte:
"So, Herr Henning, Sie fahren jetzt mal selbst".
Und auch das Lenken bereitete mir am Anfang ziemliche Schwierigkeiten.
Na ja, aber ich habe dann rund um etwa zwanzig praktische Fahrstunden gehabt,
sie waren zum Teil sehr unterschiedlich.
Man fuhr nicht immer nur in der Stadt oder auf dem Land,
sondern man musste auch auf der Autobahn eine gewisse Anzahl an Fahrstunden machen, auf ‹berlandstraflen.
Und man muss gewisse Situationen auch machen.
Da war auch eine Fahrstunde dabei, wo wir auf einem Parkplatz gefahren sind, der zugefrorene Pf¸tzen hatte.
Besonders schwierig fand ich immer in der Ausbildung das Anfahren am Berg
und, ja, und ich glaube, auch das fahren auf der Autobahn.
Also, nachdem ich dann die gesamte Ausbildung abgeschlossen hatte,
kam diese Pr¸fung,
Und zwar kam erst eine theoretische Pr¸fung,
die... ich weifl nicht, sie war vielleicht eine Stunde,
eben diese Fragebogen auszuf¸llen,
dort kann man, hat man verschiedene Bildchen oder verschiedene Situationen werden einem vorgestellt,
und man muss ankreuzen,
welche die richtige Reaktion, welches die richtige Reaktion auf diese Situation ist.
Das fand ich nicht so schwierig.
Ja, und nach der theoretischen Pr¸fung kam die praktische Pr¸fung.
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Denis. Sind Staus in Deutschland zu einem Problem geworden?
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Tobias. Da es in Deutschland sehr sehr viele Autos gibt, gibt es nat¸rlich in Deutschland auch sehr sehr viele Staus.
Besonders in der Ferienzeit oder an Feiertagen,
rund um Feiertage, sind die Autobahnen immer wieder zu.
Es geht ¸berhaupt nichts mehr in zum Teil ¸ber hundert Kilometer langen Staus,
was ich mir ¸berhaupt nicht vorstellen kann.
Ich habe gl¸cklicherweise noch nie l‰nger, als, sagen wir mal, als eine Stunde im Stau gestanden.
Aber ich kann mich noch an den Fall erinnern,
dass meine Eltern mich in Berlin besuchen kommen wollten,
und die fahren etwa von zu Hause von ihnen zu Hause bis zu mir drei Stunden ¸ber die Autobahn.
Insgesamt standen sie dann, glaube ich, f¸nf Stunden allein im Stau,