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Denis. Gerit, der Umgang mit Computern ist ja heutzutage eine ganz allt‰gliche Sache.
Kannst du dich vielleicht noch daran erinnern, wann und wo du gelernt hast, mit dem Computer umzugehen?
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Gerit. Ich habe ungef‰hr mit zwˆlf oder dreizehn Jahren angefangen, das erste Mal mir einen Computer anzuschauen.
Das war damals noch in einem Freizeithaus
in meiner Heimatstadt.
Dort standen zwei oder drei Computer.
Das waren damals so mit die ersten Computer in der Stadt.
Und dort gab es eine Arbeitsgemeinschaft.
Dort konnten Sch¸ler in ihrer Freizeit sozusagen kennen lernen, wie so ein Computer funktioniert
wie man ein Programm, ein Computerprogramm schreibt,
wie man mit Computern arbeitet.
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Denis. Und an das Leben ohne Computer, kannst du dich daran noch erinnern?
An schrecklich laut klappernde Schreibmaschinen zum Beispiel?
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Gerit. Ich kann mich noch sehr gut erinnern,
dass es B¸ros gegeben hat in meiner Kindheit,
in der die B¸roangestellten noch mit Schreibmaschine geschrieben haben.
Ich selbst habe in den ersten Jahren meines Studiums noch mit einer Schreibmaschine meine Hausarbeiten f¸r das Studium verfasst,
was nat¸rlich sehr aufwendig und sehr schwierig war,
wenn man mal einen Fehler gemacht hatte,
weil man dann die ganze Seite nochmal schreiben konnte,
oder wenn man`s sp‰ter gemerkt hat,
dass dort irgendein Satz falsch war,
oder gefehlt hat.
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Denis. Gerit, wie ist so dein Verhalten zu Computern?
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Geritt. Ich habe eigentlich ein sehr positives Verh‰ltnis zu Computern,
weil ich der Meinung bin, dass Computer zumindest meine Freizeit und auch meinen Beruf erheblich erleichtert haben.
Ich habe als Sch¸ler noch gelernt, einige Computersprachen zu beherrschen.
Also, vor allem war das damals Basic.
Und mit diesen Computersprachen konnte ich dann kleinere Programme schreiben,
mit denen man rechnen konnte
oder kleinere Zeichnungen erstellen konnte.
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Denis. Und welche Programme nutzt du vor allem?
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Gerit. In der Redaktion, also als Journalist, benutze ich vor allem nat¸rlich ein Textprogramm,
ein Textverarbeitungsprogramm.
In diesem Falle ist es Word.
Weiterhin benutze ich dann Rechtschreibprogramme,
das heiflt also, Programme, die die Rechtschreibung meiner Texte ¸berpr¸fen.
Das ist sehr hilfreich,
weil man dadurch nicht st‰ndig den Duden* zu Hilfe nehmen muss.
Auflerdem habe ich Tabellenkalkulationsprogramme,
mit denen ich kleine Rechnungen erstelle,
oder auch kleine Grafiken, Diagramme.
Dann habe ich auf meinem Computer Lexika und Wˆrterb¸cher,
mit denen ich also Begriffe nachschlagen kann.
Oder Wˆrter aus Fremdsprachen ¸bersetzen kann.
Also, das sind sowohl deutsche Wˆrterb¸cher,
also, der Duden,
den habe ich auch als Computerprogramm,
als auch Wˆrterb¸cher f¸r Fremdsprachen,
also, deutsch-englisch,
deutsch-russisch,
die nat¸rlich die Arbeit sehr erleichtern,
weil man dadurch sehr viel Zeit spart,
wenn man gleichzeitig am Computer die Wˆrter nachschlagen kann.
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Denis. Und wie ist es mit Programmen auf CD-ROM? Sind die sehr verbreitet in Deutschland?
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Gerit. In Deutschland werden inzwischen sehr viele Programme auf CD-ROM verkauft.
Vor allem Lernprogramme f¸r Sch¸ler und f¸r Kinder,
weil das nat¸rlich f¸r die Kinder, die sowieso den ganzen Tag am Computer sitzen, so ein kleiner Ansporn ist.
Wenn sie schon am Computer sitzen, dass sie dann auch ein Lernprogramm sich mal in das CD-ROM-Laufwerk schieben.
Und neben ihren ganzen Computerspielen auch etwas Sinnvolles mit dem Computer anstellen.
Es gibt aber auch inzwischen f¸r Erwachsene sehr viele Lernprogramme.
Zum Beispiel um Sprachen zu erlernen,
aber auch um die Steuererkl‰rung zu machen,
um als Ratgeber f¸r den Haushalt zu dienen.
F¸r den Garten.
F¸r das Auto.
Im Grunde gibt es inzwischen f¸r jeden Bereich,
f¸r den es auch fr¸her Handb¸cher oder Fachb¸cher gab, gibt es heutzutage auch eine CD-ROM.
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Denis. Wie findest du persˆnlich denn die Mˆglichkeit, mit CD-ROMs Sprachen zu lernen?
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Gerit. Sprachen lerne ich nicht mit CD-ROMs.
Sondern lieber mit B¸chern.
Wenn man mit einer CD-ROM arbeitet, muss der Computer angeschaltet sein.
Man muss am Computer sitzen,
man muss auf den Bildschirm schauen.
Und ich lerne Sprachen eigentlich lieber am Schreibtisch.
Oder drauflen in der Natur,
oder abends vor dem Einschlafen im Bett.
Deswegen nutze ich zum Erlernen von Fremdsprachen lieber B¸cher,
die ich ¸berall mitnehmen kann.
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Denis. Weltweit klagt die Industrie in allen Bereichen ¸ber Raubkopien, die ihr nat¸rlich gehˆrig das Gesch‰ft vermiesen. Wie sieht es mit diesem Problem denn in Deutschland aus?
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Gerit. Das Problem der Raubkopie besteht in Deutschland
eigentlich vor allem bei Musik-CDs.
Das heiflt, seitdem also die CD-ROM-Laufwerke auch als CD-Brenner erh‰ltlich sind
brennen sich sicherlich mehr als die H‰lfte aller Jugendlichen ihre Musik-CDs selbst,
indem sie sich CDs von ihren Freunden ausleihen,
und zu Hause dann sich Kopien ihrer Lieblingsbands erstellen.
Das kostet die Musikindustrie sicherlich jedes Jahr Millionen Mark.
Andererseits tragen diese CD-Brenner damit ja auch zur Verbreitung der Musik bei.
Und damit zur Popularit‰t von bestimmten Bands.
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Denis. Und bei der Software?
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Gerit. Bei der Software ist es so, dass zumindest in den Firmen,
also in allen gesch‰ftlichen Bereichen,
nach meinen Erfahrungen
¸berhaupt keine Raubkopien verbreitet sind,
sondern haupts‰chlich im privaten Anwendungsbereich,
weil eine Familie sich zu Hause eben ein Programm f¸r zwei- oder dreitausend Mark nicht leisten kann
oder nicht leisten will.
Und es sehr einfach ist, dieses Programm zu kopieren
auf eine CD-ROM.
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Denis. Gerit, wie oft und wozu nutzt du das Internet?
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Gerit. Ich benutze das Internet eigentlich t‰glich.
Und meist mindestens zwei oder drei Stunden am Tag.
Ich nutze das Internet vor allem daf¸r, um an aktuelle Informationen heranzukommen.
Um mir also einen ‹berblick zu verschaffen
was ist heute in der Welt passiert,
was ist heute in meinem Land passiert,
in meinem n‰heren Umfeld passiert.
Ich nutze es f¸r meine ganze Kontoarbeit,
das heiflt, um ‹berweisungen zu machen
auf mein Bankkonto
oder auf andere Konten.
Ich nutze es, um einen Konto¸berblick zu bekommen.
Ich nutze es aber auch, um nachzuschlagen,
um in fremden Bibliotheken zu recherchieren,
um an Informationen zu kommen,
an die man sonst ohne das Internet nicht so schnell kommen kann.
Ja, also, ich benutze das Internet selbst auch sehr gerne, um zum Beispiel die Fahrplanauskunft zu bekommen...
Zu erfahren, wann fahren die Z¸ge,
wohin,
zu welcher Zeit
und zu welchem Preis.
Daf¸r ist das Internet eben ideal,
weil man sehr schnell an solche Informationen rankommt,
f¸r die man fr¸her extra zu einem Fahrkartenschalter fahren musste,
f¸r die man fr¸her irgendeinen Anruf machen musste,
sich mehrmals verbinden lassen musste.
Heute bekomme ich diese Informationen sehr schnell ¸ber das Internet.
Und, ich denke, das ist auch einer der grˆflten Vorteile,
weswegen die Leute heutzutage ihr Internet nutzen.
Auflerdem bestelle ich zumindest auch sehr h‰ufig Waren ¸ber das Internet.
Also, vor allem B¸cher,
weil das eben sehr schnell geht
und weil man dort eine viel grˆflere Auswahl hat als in jeder Buchhandlung
und das Buch schon am n‰chsten Tag bei mir ist.
Ohne dass ich daf¸r Versandkosten bezahlen muss.
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Denis. Wie sieht es mit der Bezahlung im Internet aus?
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Gerit. Die Bezahlung f¸r den sogenannten E-Commerce,
also den Handel im Internet, funktioniert heutzutage meist ¸ber eine Kreditkarte.
Das heiflt, ich muss also die Nummer von meiner Kreditkarte dort eintippen in den Computer,
und dann wird das Geld automatisch von meinem Kreditkartenkonto abgebucht.
Es gibt aber auch die Mˆglichkeit der Rechnung,
das heiflt, ich bekomme eine Rechnung
zusammen mit der Ware
und bezahle dann, wenn ich die Ware bekommen habe.
Das ist aber eigentlich eher seltener der Fall,
weil die Firmen nat¸rlich Angst haben, dass ich dann das Produkt nicht bezahle.
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Denis. Wird diese Art der Bezahlung ¸ber¥s Internet von den Leuten so problemlos akzeptiert?
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Gerit. Nat¸rlich haben die Menschen heute noch sehr viele Vorbehalte, das Internet zu benutzen,
um ihre Kontoinformation
beziehungsweise ihre Kreditkarteninformation zu ¸bermitteln,
weil ja im Grunde genommen jeder weltweit dann Zugriff oder Einblick h‰tte in diese Information.
Es gibt zwar inzwischen sehr viele Sicherheitsvorkehrungen
auch f¸r das Internet.
Aber ganz sicher, bis ins letzte Detail ist das Internet ja auch heute noch nicht.
Deshalb haben die Menschen, sehr viele Menschen, zum Beispiel auch mein Vater,
immer noch Vorbehalte, dort im Internet Gesch‰fte mit der Kreditkarte abzuwickeln.
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Denis. Gerit, der Missbrauch des Internets von Kindern ist ja ein grofles Thema.
Denkst du, dass die Sache heutzutage ¸berhaupt noch zu kontrollieren ist?
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Gerit. Soweit ich weifl,
haben die Eltern heutzutage eigentlich kaum einen ‹berbli